FINANZAMT FÜRTH

ERWEITERUNGSBAU MIT SERVICEZENTRUM UND TIEFGARAGE












Verortung


Bei dem Erweiterungsbau des Finanzamtes Fürth handelt es sich um eine unaufdringliche, aber selbstbewusste städtebauliche Vervollständigung der Blockrandstruktur in Form eines gemauerten dreigeschossigen Gebäudes mit Tiefgarage.
























Architektur


Die vorhandene Struktur des Finanzamtes wird zu einem Mäander ergänzt, das durch einen offenen licht durchfluteten Baukörper verbunden wird. Diese Gebäudezäsur bildet einen spannungsreichen Wechsel von der ansonsten vorherrschenden Lochfassade zur Ganzglasfassade und beherbergt mit dem Servicezentrum und den Besprechungsräumen die öffentlichen Bereiche des Finanzamtes.












INNENARCHITEKTUR

Die Reduzierung der Materialien auf einige wenige zollt dem Minimalismus unserer Architektursprache sowie der Sachlichkeit eines Finanzamtes Tribut. Im Innenraum finden die Backsteinwände ihre Fortsetzung. Parkett und Türen aus Holz stimmen in die warme Tongebung ein. Im Kontrast dazu stehen die in weiß und anthrazit gehaltenen Decken, Wände, Stützen und Möbel.









Materialität


Auch innerhalb des Gebäudes wird durch die Wahl der Materialien die mäandrierende Struktur gestärkt. So finden im Gegensatz zu den öffentlichen Bereichen, in denen die Böden in Parkett ausgeführt werden, in den gesamten Verwaltungsbereichen, die die Fassaden bestimmenden Fensterrahmen ihre Entsprechung in den weinroten Linoliumböden.






















Detail


Die Möblierung der öffentlichen Bereiche ist auf das Wesentliche reduziert und fügt sich durch exakte Detailplanung in die Formensprache des Gebäudes. Komplexe baurechtliche und technische Anforderungen werden durch intensive Detailabstimmung und der ordnenden Hand des Architekten gelöst. Die flächenbündige Integration von fugenlosen Akustikelementen, Heizungs- und Kühlelementen, Systemen für Beleuchtung, Brandschutz und Sicherheit sowie Veröffentlichungssystemen unterstreicht die zurückhaltende Architektur. Modernste Energieeffizienz wird nicht exponiert herausgestellt, sondern ganz selbstverständlich in den architektonischen Raum integriert.